Wissenswertes

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➟ A

Ameisensäure

Säure ( 60ig /80ig%) gegen die Bekämpfung von Varroamilben
 

Amerikanische Faulbrut

Bei der Faulbrut handelt es sich um eine Bienenkrankheit, die durch Bakterien ausgelöst wird. Wichtig ist zu unterscheiden, dass es zwei Arten der Faulbrut gibt: Die oft gutartig verlaufende Europäische Faulbrut und die bösartige oder Amerikanische Faulbrut. Die Amerikanische Faulbrut wird durch die Sporen des Bakteriums Paenibaciluus larvae larvae übertragen.

➟ B

Beute

Als Beute bezeichnet der Imker, die bei der Imkerei verwendete künstliche Behausung der Bienen. Es gibt unterschieldliche Formen der Beute: Ursprüngliche Formen sind die Klotzbeute (ausgehöhlter Baumstamm) und die Strohbeute (der Bienenkorb). Heutzutage wird vor allem die Magazinbeute, die aus einer oder mehreren Zargen zusammen gesetzt wird, verwendet.

Bien

In der Imkerei spricht man beim Bienenvolk häufig auch von dem Bien. Der Bien ist die Gemeinschaft aller Bienen eines Volkes. Dazu gehören alle Arbeiterinnen und Drohnen, die Königin sowie die Brut. Zum Bien zählen auch alle Vorräte und der gesamte Wabenbau. Nur in dieser Gemeinschaft sind Honigbienen überlebensfähig und häufig erscheint es, dass das Volk auch wie eine Einheit, ein Organismus, reagiert.

 

Bienenschwarm

Das Schwärmen, die Bildung eines Schwarms, dient der Vermehrung des Bien. Der Schwarm entsteht durch die Teilung eines Volkes. Ein Teil des Volkes verlässt mit der Königin die Beute. Der Schwarm sammelt sich in einer Schwarmtraube in der Nähe des alten Stockes. Spurbienen erkunden die Umgebung und suchen nach einer geeigneten Behausung. Ist diese gefunden, zieht der Schwarm in die neue Behausung ein. Der Schwarm bildet einen neuen Bien, wobei der Kontakt zum alten Stock verloren geht. Die Bienen bauen neue Waben und beginnen zu brüten. Damit hat sich der Schwarm zu einem Volk gewandelt.

Brut

Mit Brut wird die Gesamtheit des Nachwuchses der Bienen bezeichnet. Das sind Eier (Stifte), Larven und Puppen.

In jede Wabenzelle legt die Königin je ein einziges Ei. Die sich entwickelnde Larve wird in der Zelle gefüttert und häutet sich dort mehrfach. Die Metamorphose im Puppenstadium findet auch in der dann gedeckelten Zelle statt. Erst als fertige Biene (Imago) verlässt das Tier die Zelle.

➟ D

Dauerstand

Ein Dauerstand ist ein über das ganze Jahr genutzter Standort für Bienenvölker. Einzelne Völker können für einige Wochen zum Anwandern von Trachten vom Standort entfernt werden. Sie werden vorübergehend entfernt und zum Wanderstand verbracht.

Wie der Dauerstand baulich aufgebaut ist, ob es sich dabei um einzelne Beuten, einen überdachten Bienenstand oder ein massives Bienenhaus handelt, ist für die Bezeichnung Dauerstand unerheblich.

Drohne

Der Drohn ist die männliche Biene. Er entwickelt sich aus einem unbefruchteten Ei. In der Zeit von Mai bis Juli befinden sich einige Hundert Drohnen in einem Bienenvolk. Die einzige Aufgabe der Drohnen ist, bei der Paarung ihren Samenvorrat an eine junge Königin zu übertragen.

Der Drohn besitzt keinen Stachel. Auch seine Mundwerkzeuge sind reduziert. Der Drohn kann nur solange überleben, wie die Arbeiterinnen ihn füttern oder er sich von den Vorräten des Volks ernähren kann.

Drohnenrahmen

Als Drohnenrahmen wird eine Bienenwabe bezeichnet, in der vor allem Drohnen-Larven herangezogen werden. Erkennbar ist dies an den größeren Wabenzellen für Drohnen.

Der Drohnenrahmen spielt eine besondere Rolle bei der Bekämpfung der Varroose. Die Weibchen der Milbe legen ihre Eier bevorzugt an die männlichen Larven. Der Imker entfernt daher regelmäßig die gedeckelten Drohnenwaben und vernichtet sie. Dadurch kann der Befall mit Varroa-Milben gesenkt werden.

Die Anlage von Drohnenbrut und damit Drohnenzellen kann gefördert werden, indem direkt an das Brutnest ein Baurahmen gehängt wird. Die spezielle Form des Drohnenrahmens besteht aus einem Baurahmen, der durch eine quer verlaufende Holzleiste in zwei Hälften geteilt wird. Diese Teilung erleichtert ein merhfaches, portionsweises Ausschneiden der Drohnenbrut.

➟ E

Entdeckeln

Ist eine Zelle mit Honig gefüllt, so verschließen die Bienen diese Zelle mit einem Deckel aus Wachs. Eine Honigwabe, die der Imker erntet, ist also mit einem Wachsüberzug versehen. Vor dem Schleudern entfernt der Imker diese obere Wachsschicht. Er entdeckelt die Wabe.

➟ F

Flugbiene

Die Sammelbiene wird auch Flugbiene, Trachtbiene oder kurz Sammlerin genannt.

Bei den Arbeitsbienen herrscht eine Arbeitsteilung. Die Sammelbiene ist für das Eintragen von Nektar, Honigtau und Pollen zuständig. Sie trägt auch Wasser und die Materialien für das Kittharz ein. Zur Sammlerin wird die Arbeitsbiene in der zweiten Hälfte ihre Lebens. Bei der Sommerbiene ist dies etwa der 20. bis 35. Lebenstag.

Futterwabe

Die Sammelbiene wird auch Flugbiene, Trachtbiene oder kurz Sammlerin genannt.

Bei den Arbeitsbienen herrscht eine Arbeitsteilung. Die Sammelbiene ist für das Eintragen von Nektar, Honigtau und Pollen zuständig. Sie trägt auch Wasser und die Materialien für das Kittharz ein. Zur Sammlerin wird die Arbeitsbiene in der zweiten Hälfte ihre Lebens. Bei der Sommerbiene ist dies etwa der 20. bis 35. Lebenstag.

➟ G

Gelee´ Royal

Gelée royale (Kopfdrüsensekret, Weiselfuttersaft) wird von jungen Arbeitsbienen, speziell den Ammenbienen, als Sekret aus Kopfspeicheldrüsen und Mandibeldrüsen zubereitet. Alle Bienenlarven bekommen drei bis vier Tag lang dieses Kopfdrüsensekret als Futter. Die Larven der späteren Königinnen erhalten während ihrer gesamten Aufzucht ausschließlich Gelée royale.

➟ H

Heidehonig

eidehonig wird in Heidelandschaften (z. B. Lüneburger Heide) gewonnen. Heidehonig besitzt aufgrund der speziellen Tracht eine besonders zähe Konsistenz und ist nur schwer schleuderbar. Er wird deshalb häufig in Form des Scheibenhonigs (Wabenhonig) angeboten oder als Presshonig gewonnen.

Die Bieneweide "Heide" blüht von Ende Juli bis Mitte September.

Honig

Honig ist ein von Honigbienen aus dem Nektar von Blüten oder den Sekreten von Pflanzenläusen (Honigtau) hergestelltes Nahrungsmittel. Bienen lagern den Honig zur Nahrungsvorsorge in Honigwaben im Bienenstock.

Honigbiene

Apis mellifera ist der wissenschaftliche Name unserer Honigbiene. Häufig sprechen wir einfach von Biene, wenn wir die Honigbiene meinen. Es gibt mehrere tausend unterschiedliche Arten von Bienen. Die Honigbiene selbst tritt in mehreren Rassen auf. Die Rassen werden wissenschaftlich entsprechend benannt: Apis mellifera mellifera, Apis mellifera carnica, Apis mellifera caucasica, Apis mellifera ligustica

Honigraum

Dies ist der Bereich in einer Beute, in dem ausschließlich Honig in die Waben eingelagert wird. Der Imker erreicht dies durch ein Absperrgitter, das verhindert, dass die Königin in den Honigraum gelangt.

Eine klare Trennung in Brutraum und Honigraum sieht man bei der Magazinbeute. Ein Magazinbeute kann aus ein bis vier Zargen bestehen. Die obere oder die beiden oberen Zargen bilden den Honigraum.

Honigwespen

Die Honigwespen (Masarinae) bilden eine Unterfamilie der Faltenwespen (Vespidae) in der Ordnung der Hautflügler. Weltweit gibt es etwa 210 Arten, die vor allem in den trockenwarmen Regionen leben, nur eine Art (Celonites abbreviatus) erreicht auch Mitteleuropa.

Wie alle Faltenwespen besitzen die Honigwespen Flügel, die sie in Längsrichtung zusammenfalten können. Im Gegensatz zu ihren Verwandten versorgen sie ihre Larven aber ausschließlich mit Pollen und Nektar als Nahrung, ähnlich wie die Bienen, und besitzen als Anpassung an den Blütenbesuch oft verlängerte Mundwerkzeuge. Die meisten Arten der Honigwespen leben solitär und legen ihre Eier einzeln in Brutzellen ab.

➟ K

Kittharz

Kittharz - Propolis

gr. pros für, vor ; gr. polis Stadt, Staat;

Propolis wird als das Kittharz der Bienen bezeichnet. Die Bienen sammeln Harz an den Knospenschuppen einiger Baumarten (insbes. Pappel, Erle, Birke und Kastanie). Diesem Rohstoff fügen sie Speichel und Wachs in unterschiedlichen Mengen zu, um ihn geschmeidig zu machen. Mit dem Kittharz wird der Bienenstock gegen Zugluft und Nässe abgedichtet. Propolis wird wegen seiner Inhaltsstoffe in der Naturmedizin verwendet.

Königin

Die Königin ist im Bienenvolk das einzige geschlechtsreife Weibchen. Nur sie wurde von mehreren Drohnen begattet. Die Bienenkönigin legt als einziges Weibchen im Stock besamte Eier, aus denen sich Arbeiterinnen und eine neue Königin entwickeln können.

Die Königin gibt ein Pheromon, die Königinnensubstanz, ab. Diese verhindert, dass sich die Eierstöcke der Arbeiterinnen entwickeln. Das Pheromon ist entscheidend für den Zusammenhalt des Volkes.

➟ L

Larve

Die Larve ist die "Jugendform" vieler Tiere auch der Insekten. Man spricht auch vom Larvenstadium der Entwicklung. Die Larve unterscheidet sich von der Imago. Ihr fehlen unter anderem die Geschlechtsorgane. Oft hat die Larve der Insekten eine andere Gestalt und Lebensweise als die Imago, speziell bei Insekten mit holometaboler Entwicklung. Die Larve der Honigbiene ist eine Made.

➟ M

Magazinbeute

Magazinbeute (kurz Magazin) ist die heute in Deutschland am meisten verbreitete Form der Beute. Sie kann nach Bedarf zusammengestellt werden und besteht aus einem Boden, einer oder mehreren Zargen und einem Deckel. Sie ist eine so genannte Oberbehandlungsbeute, d. h. man kann von oben jede einzelne Wabe herausnehmen. Die Magazinbeute kann frei aufgestellt werden. Ein Bienenhaus ist nicht notwendig.

Eine oder zwei Zargen könnnen durch ein Absperrgitter vom Brutraum abgetrennt und als Honigraum genutzt werden.

Milbe

Milben gehören zoologisch betrachtet zu den Spinnentieren. Man erkennt dies daran, dass die Milben, im Gegensatz zu den sechsbeinigen Insekten, acht Beine besitzen. Viele Milben leben als Parasiten. In der Imkerei sind sie gefürchtet, da sie bei den Bienen und ihrer Brut mehrere Erkrankungen hervorrufen oder übertragen können.

Eine typische Milbe ist die Varroamilbe (Varroa destructor).

➟ N

Nektar

Die meisten Blüten sondern eine zuckerhaltige Flüssigkeit ab, den Nektar. Die Drüsen in den Blüten werden Nektarien genannt. Abhängig von der Pflanzenart, der Witterung und der Tageszeit schwankt die Menge des abgegebenen Nektars.

Aus dem Nektar erzeugen die Bienen den Blütenhonig.

➟ P

Pollen

Der Pollen wird allgemein auch Blütenstaub genannt. Der Pollen wird von Samenpflanzen zur geschlechtlichen Fortpflanzung produziert. Pollen sind mehr oder weniger kugelig. Den Bienen dient der Pollen vor allem als Eiweißnahrung.

Der Pollen einer jeden Pflanzenart zeigt eine charakteristische Oberflächenstruktur. Die Analyse dieser Struktur ermöglicht eine Zuordnung zur Pflanzenfamilie, teilweise auch bis zur Gattung oder Art.

Die Lehre von der Analyse des Pollens im Honig wird Melissopalynologie genannt.

weitere Begriffe

Propolis

Propolis wird als das Kittharz der Bienen bezeichnet. Die Bienen sammeln Harz an den Knospenschuppen einiger Baumarten (insbes. Pappel, Erle, Birke und Kastanie). Diesem Rohstoff fügen sie Speichel und Wachs in unterschiedlichen Mengen zu, um ihn geschmeidig zu machen. Mit dem Kittharz wird der Bienenstock gegen Zugluft und Nässe abgedichtet. Propolis wird wegen seiner Inhaltsstoffe in der Naturmedizin verwendet.

➟ R

Räuberei

Mit Räuberei wird das Eindringen von Honigbienen in fremde Völker, um Honigvorräte zu stehlen, bezeichnet. Räuberei tritt auf, wenn Bienen in trachtarmen Zeiten hungern. Räuberei kann zum vollständigen Verlust der Honigvorräte und zum Tod der schwachen, beraubten Völker führen.

➟ S

Sammelbiene

Bei den Arbeitsbienen herrscht eine Arbeitsteilung. Die Sammelbiene ist für das Eintragen von Nektar, Honigtau und Pollen zuständig. Sie trägt auch Wasser und die Materialien für das Kittharz ein. Zur Sammlerin wird die Arbeitsbiene in der zweiten Hälfte ihre Lebens. Bei der Sommerbiene ist dies etwa der 20. bis 35. Lebenstag.

Schwänzeltanz

Der Schwänzeltanz ist eine komplexe Form der Tanzsprache der Bienen. In der Bewegung werden Informationen über Entfernung, Himmelsrichtung, Qualität und Quantität der gefundenen Trachtquelle vermittelt. Die heimkehrende Biene läuft auf der Wabe in Form zweier Halbkreisen. Auf der geraden, verbindenden Strecke zwischen den beiden Halbkreisen schwänzelt sie mit dem Hinterleib hin und her.

Schwarm

Das Schwärmen, die Bildung eines Schwarms, dient der Vermehrung des Bien. Der Schwarm entsteht durch die Teilung eines Volkes. Ein Teil des Volkes verlässt mit der Königin die Beute. Der Schwarm sammelt sich in einer Schwarmtraube in der Nähe des alten Stockes. Spurbienen erkunden die Umgebung und suchen nach einer geeigneten Behausung. Ist diese gefunden, zieht der Schwarm in die neue Behausung ein. Der Schwarm bildet einen neuen Bien, wobei der Kontakt zum alten Stock verloren geht. Die Bienen bauen neue Waben und beginnen zu brüten. Damit hat sich der Schwarm zu einem Volk gewandelt.

➟ T

Trachtangebot

Mit Trachtangebot wird die Summe aller zurzeit von den Bienen erreichbarer Tracht bezeichnet. Trachtquellen können dabei Blüten, mit einem Angebot an Nektar und / oder Pollen sein. Dazu gehört ebenfalls das aktuelle Vorkommen von Honigtau. Zum Trachtangebot können bei entsprechendem Bedarf auch Wasser und Baumharze zählen.

➟ V

Varroamilbe

Unter Varroose versteht man den Befall eines Bienenvolkes mit der parasitären Varroamilbe (Varroa destructor). Die Varroamilbe lebt von der Hämolymphe der erwachsenen Biene und der Bienenbrut. Die Milbe schlüpft in den Brutzellen der Bienen. Sie besitzt eine hohe Vermehrungsrate. Die Varroamilbe wurde vor einigen Jahren eingeschleppt und ist zu einer ernsten Bedrohung für die Bienenvölker geworden.

Anfänglich wurde die Art Varroa destructor mit der Art Varroa jacobsonii verwechselt. Letztere kommt aber ausschließlich in Südostasien vor.

➟ W

Wabenhonig

Als Wabenhonig wird ein Stück einer frisch gebauten und verdeckelten Honigwabe bezeichnet. Die Waben kommen portionsweise in den Verkauf. Wabenhonig ist vollkommen naturbelassener Honig.

Man spricht von Scheibenhonig, falls es sich um Heidehonig handelt. Diese Unterscheidung ist historisch entstanden.

Winterbiene

Winterbienen sind die Arbeiterinnnen, die einen kompletten Winter überleben. Sie werden im August und September erbrütet und leben bis zum folgenden März oder April. Sie haben also eine deutlich längere Lebenserwartung als eine Sommerbiene. Sie pflegen die erste Brut des neuen Jahres.

➟ Z

Zarge

Magazinbeute (kurz Magazin) ist die heute in Deutschland am meisten verbreitete Form der Beute. Sie kann nach Bedarf zusammengestellt werden und besteht aus einem Boden, einer oder mehreren Zargen und einem Deckel. Sie ist eine so genannte Oberbehandlungsbeute, d. h. man kann von oben jede einzelne Wabe herausnehmen. Die Magazinbeute kann frei aufgestellt werden. Ein Bienenhaus ist nicht notwendig.

Eine oder zwei Zargen könnnen durch ein Absperrgitter vom Brutraum abgetrennt und als Honigraum genutzt werden.

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